Mittwoch, 21. April 2010

Gründungswelle von Städten im 11 Jahrhundert

Nach dem Zerfall des Römischen Reiches gab es nur noch wenige Städte nordlich der Alpen. Diese wenigen Städte lagen zum größten Teil in früheren Bischofssitzen und hinter den Mauern der alten römischen Städte. Sie lagen aber auch an Märkten und Handelsstraßen.
Während des Ausbaus des Landes ließen Könige und geistliche - und weltliche Fürsten die Siedlungen nahe der Kirchen, Klöstern, Burgen und Pfalzen in den Rang einer Stadt erheben. Sie gründeten aber während des Landesausbaus auch weitere Städte.

Für diese Gründungswelle gab es verschiedene Gründe:
  • Durch die Entwicklung ertragssteigernder Erfindungen verbesserte sich die Ernährung und ermöglichte so das starke Wachstum der Bevölkerung und die Arbeitsteilung der Land - und Stadtleute
  • Die steigende Herstellung von Produkten und der wachsende (Fern)Handel steigerten den Wohlstand und förderten so den Übergang von Natural- zur Geldwirtschaft.

Gotik und Romanik, die unterschiedlichen Baustile

Merkmale der Romanik:


Seit der Antike war die Architektur der Romanik der erste monumentale (sehr groß, gewaltig) Baustil. In der Epoche der Romanik war die künstlerische Hauptaufgabe der Bau von Kirchen. Es wurden Künstler und Baumeister nie namentlich genannt, da nur Gott und die Kirchen wichtig waren.

Burgen für Ritter und Adelige, Klöster für den Klerus, Kirche und Stadtmauer für die Bürger, bürgerliche Großbauten wie Rathaus wurden in dieser Zeit noch nicht gebaut. Diese entstanden erst ab dem 14. Jahrhundert in der Gotik.

Typische Baustile der Romanik war die Bauform der Basilika. Die Baukörper sind aus klaren, geometrisch geformten Kuben zusammengesetzt. Der Eindruck ist massig, schwer und blockhaft.

Typisch für die romanische Baukunst sind auch Rundbögen und dicke Mauern mit sehr kleinen Fenstern. Der Rundbogen wird für die Überwölbung von Mauerwerksöffnungen und Räumen verwendet. Durch den romanischen Rundbogen wird das Wuchtige und Massive der Romanik noch mehr unterstützt.
In der Romanik gab es kaum Verzierungen und innen war es eher nüchtern und streng.









Merkmale der Gotik:



Die Gotik hatte in Deutschland ihren Höhepunkt zwischen dem 13.- und dem 16. Jahrhundert. Eines der wohl berühmtesten Bauwerke aus der Zeit der Gotik ist Notre-Dame in Paris.



In dieser Zeit lösten sich die Menschen vom düsteren Ernst der romanischen Zeitalters. Aus ihrer Furcht vor Gott wurde eine Art von Ehrfurcht. Deshalb gibt es so viele Kirchen im gotischen Baustil. Die Kennzeichen des gotischen Bausstils sind: Kreuzrippengewölbe, Spitzbögen und Streberwerke, große Fenster, Tore und steinernes Schmuckwerk. Eine weitere Besonderheit waren die reichverzieren großen und bunten Fenstern.